Austausch mit dem Schauspieler Murali Perumal. Vielen Dank für das offene und herzliche Gespräch.🙏✨
„Am Anfang haben sie immer gesagt: ‚Nee, es gibt keinen Platz im Ensemble. Wenn mal Migrationsstücke gemacht werden, dann gerne.‘ Ich habe mit Migration null am Hut! Außer, dass ich von München von Bonn nach Wien gezogen bin, von Wien nach Berlin.
An vielen Theaterhäusern haben sie mir gesagt: ‚Ist ja schwierig bei ihnen. Es gibt keine Rollen für Sie. Sie wissen ja, was für Stücke wir machen: Schiller, Goethe… Sie kennen ja unser Publikum. Das muss man dann erklären.‘ Man muss gar nichts erklären, man muss einfach behaupten. Je mehr Leute auf der Bühne sehen, die aus anderen Ländern stammen, hochdeutsch sprechen, desto normaler wird es. Sie werden eher darin bestärkt, dass ihre Ängste und Vorurteile abgebaut werden.
Klar, haben wir unsere Religionen und unsere Herkünfte. Aber das schließt nicht aus, dass wir Menschen sind und wir zusammenleben. Dadurch sind wir nicht andere Menschen und wir können auch Schauspielerinnen und Schauspieler sein und können trotzdem Schiller inszenieren oder Goethe spielen.“
„最初の頃いつも言われたのは: ‚いや、アンサンブルに空きはない。もし移民劇をやることがあれば。‘ いや、私は移住と何の関係もありません。ミュンヘンからボン、ウィーン、そしてベルリンに移ったぐらいで。
多くの劇場で言われたのは: ‚あなたには役がありません。演目はシラー、ゲーテ・・・私たちの客層を知らないんですか?貴方のような人が舞台に立っている事を説明しなければならなくなります。 ‘いや、説明する必要など何もない。他の国から来ていてドイツ語を話す人たちを舞台で見れば見るほど、それが普通になっていく。恐怖心や偏見が払拭される。
もちろん私たちには様々な宗教や故郷がある。でも、それは私たちが人間であり、共に生きているという事実を否定するものではない。俳優や女優にもなれるし、シラーだって、ゲーテだって演じられる。」
UnFremd01
„Zwischen Unsichtbarkeit und Fremdzuschreibung“
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